Ein Badezimmerumbau ist heutzutage eine aufwändige Angelegenheit. War das Bad früher eng und dunkel, soll es heute eine perfekte Komfortzone sein: Viel Raum, stilvolles Design und modernste Technik liegen im Trend.

Schon vor 4000 Jahren gab es im mesopotamischen Mari in den Privaträumen der Herrscherin bereits ein Badezimmer: Ofen zum Wasserwärmen, zwei kleine Badewannen und eine Art Dusche.

Etwas Badezimmer-Geschichte

Die Römer massen der Badekultur viel Bedeutung bei und erledigten dies meist in öffentlichen Bädern. Im dunklen Mittelalter wich die Körperpflege der Prüderie und zu Zeiten Louis XIV. überschminkte und parfümierte man den Schmutz. Erst mit dem Einzug des Wassers in die Haushalte Ende des 19. Jahrhunderts leisteten sich immer mehr Menschen einen speziellen Raum mit Namen Badezimmer. Mit mal mehr und mal weniger architektonischer Begeisterung entwickelte sich das Bad zu dem, was es heute immer mehr wird: eine Rückzugszone mit Wellness-Effekt.

Badzimmerumbau: Das Bad als Refugium

Das sieht auch Matthias Voit von der deutschen Armaturenmarke Dornbracht, der sich seit 30 Jahren beruflich mit dem Thema Badezimmer beschäftigt: «Die Funktionen, die ein Bad erfüllt, verändern sich nicht. Bewegung gibt es in Sachen Komfort, Luxus und Individualisierung – und darin, wie dieser Lebensraum kultiviert wird.» Der Wunsch nach Rückzug und Intimität, die ein Badezimmer als einer der wenigen Räume in einem Haus oder einer Wohnung bietet, wird in Zukunft noch wichtiger. Voit: «Das Bad als Refugium ist ein gesellschaftlicher Trend.»

Der Badzimmerumbau wird immer technischer

Dabei geht die technische Entwicklung am Badezimmer auf keinen Fall vorbei. «Viele Innovationen haben wir beim Thema Materialien zu erwarten, selbstreinigende Oberflächen zum Beispiel. Viel wird ausserdem im Bereich «Health Monitoring» und «Healthness» passieren. Das zeichnet sich bereits heute ab, was man auch am Trend zu den Apps in diesem Bereich sieht», so Voit weiter.

Mehr Funktion statt Grösse beim Badezimmerumbau

Wo laut Matthias Voit der Trend aber mittlerweile wohl seine Zeit erreicht hat, ist die Grösse des Badezimmers. «Früher hiess es immer, dass das Bad grösser werden solle, mehr Raum einnehmen müsse. Die maximale Grösse ist jetzt erreicht.» Viel entscheidender sei die Funktionalität der verschiedenen Elemente im Badezimmer. «Vor einigen Jahren sollte eine Dusche alles können: waschen, bürsten, massieren, besprühen. Das hat nie richtig geklappt. Qualität in der Funktion ist das, was heute zählt.» Also lieber weniger dafür aber wirkungsvolle Funktionen kommen künftig beim Badezimmerumbau zum Einsatz. Bleibt noch das Design? «Alles wird etwas organischer, sinnlicher. Nach den eckigen und minimalistischen Designs kommen jetzt auch immer mehr rundere, hybride Formen auf», so Voit. Formen, die eben weniger Schein und mehr Sein versprechen.

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