Den tiefen Zinsen sei Dank: Immobilien kaufen ist in der Schweiz im Durchschnitt günstiger als das Wohnen zur Miete. Dass dies Bestand hat, zeigt eine Studie von Credit Suisse.

Zu Zeiten hoher Hypothekarzinsen galt: Eine Wohnung zu kaufen ist teurer als eine zu mieten. Wegen der sehr tiefen Zinsen hat sich dies geändert. «Kaufen ist seit einigen Jahren günstiger als mieten» kommt der Tagesanzeiger zum Schluss. Und daran dürfte sich kurzfristig auch nichts ändern.

Immobilie kaufen 18% günstiger

In einer Studie zeigt Credit Suisse anhand einer gebrauchten 4.5-Zimmer-Wohnung, wie Kaufen und Mieten gegeneinander finanziell abschneiden. Das Ergebnis ist für Käufer sehr erfreulich: Selbst wenn dem Hauseigentümer neben den Zinskosten auch Unterhalt und sogenannte Opportunitätskosten (Anlagealternativen des Eigenkapitals, Risiken wie das finanzielle Klumpenrisiko oder die kurzfristige Illiquidität des Objekts sowie Gewinnchancen dank einer langfristigen Aufwertung des Grundstücks) verrechnet werden, ist der Kauf von Wohneigentum im Schweizer Mittel um knapp 18% günstiger als das Mieten.

Regionale Unterschiede

Vergleicht man die reinen Zinskosten, ist der Unterschied noch viel grösser: Die jährlichen Hypothekarzinsen machen mit 7’862 Franken gerade einmal 35% der typischen Wohnungsmiete aus. Und dies bei der erwähnten maximal erlaubten Belehnung von 80%: Bei einem niedrigeren Fremdfinanzierungsgrad ist die Differenz zwischen Immobilie kaufen und mieten noch ausgeprägter. Die Kosten für Wohneigentum variieren zwar von Region zu Region stark. Doch nur in den touristischen Spitzendestinationen wie St. Moritz, Zermatt etc. ist der Kauf zurzeit teuer als die Miete.

Was macht das Hypothekarzinsniveau?

Den grössten Einfluss auf das Verhältnis zwischen Immobilie kaufen und mieten hat aber das Hypothekarzinsniveau. Denn bereits ein Anstieg von einem Prozent würde das Verhältnis zwischen Kauf und Miete wieder ausgleichen. Diesbezüglich erwartet Credit Suisse in ihrer Studie für das nächste Jahr aber keine grosse Veränderung. Allerdings geht CS davon aus, dass die Eigentumsquote nicht weiter steigt. Dies aus zwei Gründen: Erstens sind die Preise für Wohneigentum hoch und insgesamt im Steigen begriffen. Zweitens sind die regulatorischen Hürden bei der Hypothekarvergabe nach wie vor hoch. Wer diese Hürden überwinden kann, wird noch lange vom finanziellen Vorteil des Immobilienkaufs profitieren.

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