Schon lange braucht es keinen Idealismus mehr, um auf eine Immobilie mit Holzfeuerung zu setzen. Doch wie wird in Cheminée, Schweden‐ oder Kachelofen eigentlich richtig Feuer gemacht? Auf jeden Fall nicht so, wie jetzt die meisten denken.

Holzenergie wird bei steigenden Öl‐, Gas‐ und Strompreisen finanziell interessant. Zudem ist Holz eine CO2‐neutrale Energiequelle und eine Holzfeuerstelle als Zusatzheizung erhöht die Wohnlichkeit und wertet damit das Wohnobjekt auf. Doch es gibt auch negative Punkte. Dazu gehören die Emissionen von Rauchgas und
Feinstaub, die durch Holzöfen entstehen. Doch gerade in diesem Bereich bringt das richtige Wissen, wie das Feuer entfacht und abgebrannt werden soll, sehr viel.

Vergessen Sie «von unten nach oben»

Wie von Opa gelernt, wird noch heute meist Feuer gemacht. Papier, darauf dünnere Holzscheite und sobald dies richtig brennt, kommen die richtig dicken Dinger drauf. «Falsch», sagt der Fachmann von Holzenergie Schweiz. «Den Holzstapel von unten nach oben abbrennen ist Schnee von vorgestern.» Richtig ist ein Feuer mit oberem Abbrand.

Dabei wird das Feuer oben angezündet. Das Holz brennt dabei schrittweise von oben nach unten ab. Im Gegensatz zum Anfeuern von unten verläuft diese Verbrennung über den ganzen Abbrand langsamer und kontrollierter. Die entstehenden Gase strömen durch die heisse Flamme und brennen nahezu vollständig aus. Resultat: Schon nach wenigen Minuten entsteht kein Rauch mehr und die schädlichen Gase werden auch deutlich gesenkt.

Immobilie mit Holzfeuerung: So geht’s richtig! 

Wichtig: Das Brennholz muss gut getrocknet sein. Am besten ist Holz mit einer Restfeuchte von 15 Prozent. Übrigens: Die Luftreinhalteverordnung verbietet das Verbrennen von Holz mit mehr als 25 Prozent Restfeuchte. Die dickeren Holzscheite werden entsprechend der Mengenangabe für den Ofen aufgestapelt.

Auf diese Holzscheite wird ein sogenanntes Anfeuermodul gelegt, das aus vier dünneren, circa 20 Zentimeter langen, kreuzweise aufgestapelten Holzscheiten und einer Anzündhilfe (z.B. in Wachs getränkte Holzwolle) besteht. Bei voll geöffneter Luftzufuhr und offenem Kaminschieber wird das Anfeuermodul angezündet und das Feuer brennt langsam von oben nach unten. Wichtig: Solange Flammen sichtbar sind, dürfen Luftzufuhr und Rauchabzug nicht gedrosselt werden. Erst am Schluss werden diese gedrosselt, um die Wärme möglichst lange zu halten.

Hier gibt es das Ganze noch als Video.

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